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Anna Cristina Spirig

Kupferdruck in Gips

 

Ich erinnere mich an Räume, die sich mir eingeprägt haben. In der Vorstellung und mit der Linie halte ich Lebenszeichen aus drei verschiedenen Orten fest und stelle sie durch Grössenvariationen in einem zeitlichen Kontext zueinander.

In der Drucktechnik interessiert mich das Experiment. Ausgehend von der klassischen Radierung mache ich Versuche mit dem Material Gips. Es erfolgt eine Übersetzung der Zeichnung in Gips. Ich drucke also die Kupferplatte nicht auf Papier, sondern giesse Gips darauf, der die Farbe jedes Mal anders aus den eingravierten Linien im Kupfer zieht. Es entstehen ganz unterschiedliche Abdrucke, die mit natürlichen Pigmenten und Abschleifen auf eine gewünschte Atmosphäre, Erscheinung und Komposition hin weiter verändert werden. Das Moment des Zufalls beim Abgiessen bringt Dynamik in die exakten Raumkonstruktionen und lässt das Unkontrollierbare zu, wie auch das Vergessen und Erinnern oftmals unkontrolliert und unvorhersehbar passiert.


 
Fredy in memoria