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Die 15 Betriebsjahre der Galerie am Leewasser sind jetzt akribisch dokumentiert worden


Die 15 Jahre der Galerie am Leewasser wurden dokumentiert: Monika Amstad (links) als Mäzenin und Franziska Amstad als letzte Kuratorin freuen sich über das Ergebnis. Bild: Josias Clavadetscher

 

Die ehemalige Kuratorin Franziska Amstad nennt ihn ein «soziokulturelles Zeitdokument», diesen schweren Band von 555 Seiten im A4-Format. Es ist eine spannende Biografie der 15 erfolg- und abwechslungsreichen Jahre, welche die Galerie am Leewasser erlebt hat, sie beliebt und populär gemacht haben. Ein sehr gut erschlossenes Nachschlagewerk über 133 Ausstellungen, mit doppelt so vielen Vernissagen und Finissagen sowie über sicher mehr als 200 Führungen, Lesungen, Performances, Diskussionen, Konzerte, Vorträge, Auktionen und sogar Autogrammstunden. Eine Dokumentation mitsamt Ausstellungs- und Künstlerverzeichnis. Dank der zuverlässigen Archivarbeit und Dokumentation des ehemaligen Kurators Fredy Wyrsch und der Familie Amstad war diese Publikation überhaupt erst möglich. Sonst wäre das Schlussprojekt an einer hoffnungs- und ergebnislosen Suche gescheitert. So ist aber eine Art Protokoll entstanden, ausgewählt illustriert, ergänzt mit damaligen Besprechungen in den Medien, mit Fotos und Impressionen von all den Veranstaltungen und den besten Werken. Mehr…

Die 15 Betriebsjahre der Galerie am Leewasser sind jetzt akribisch dokumentiert worden

Die ehemalige Kuratorin Franziska Amstad nennt ihn ein «soziokulturelles Zeitdokument», diesen schweren Band von 555 Seiten im A4-Format. Es ist eine spannende Biografie der 15 erfolg- und abwechslungsreichen Jahre, welche die Galerie am Leewasser erlebt hat, sie beliebt und populär gemacht haben. Ein sehr gut erschlossenes Nachschlagewerk über 133 Ausstellungen, mit doppelt so vielen Vernissagen und Finissagen sowie über sicher mehr als 200 Führungen, Lesungen, Performances, Diskussionen, Konzerte, Vorträge, Auktionen und sogar Autogrammstunden. Eine Dokumentation mitsamt Ausstellungs- und Künstlerverzeichnis. Dank der zuverlässigen Archivarbeit und Dokumentation des ehemaligen Kurators Fredy Wyrsch und der Familie Amstad war diese Publikation überhaupt erst möglich. Sonst wäre das Schlussprojekt an einer hoffnungs- und ergebnislosen Suche gescheitert. So ist aber eine Art Protokoll entstanden, ausgewählt illustriert, ergänzt mit damaligen Besprechungen in den Medien, mit Fotos und Impressionen von all den Veranstaltungen und den besten Werken.

Grosses Lob von allen Seiten und etwas Wehmut

Entsprechend gross ist jetzt das Lob ausgefallen. Regierungsrat und Kulturminister Michael Stähli lobte das qualitativ hochstehende Angebot, das diese Galerie immer dank dem privaten Engagement der Familie Amstad geboten habe. Für Sylvia Schranz, Präsidentin von Kultur Brunnen, war die Galerie ein Glücksfall fürs Dorf. Gemeindepräsident Albert Auf der Maur erklärte, dass die Galerie «einmalig gewesen sei». Im Buch selber bezeichnen Kunstschaffende sie als «Kunst-Hochburg am Vierwaldstättersee», als «Leuchtturm für Kunst und Kultur». Die zentral gelegene Galerie hat es tatsächlich bestens verstanden, neben der Förderung des Kulturschaffens in der Region und der Zentralschweiz auch grosse Namen und junge Kunst nach Brunnen zu holen. Gleichzeitig ist ihr der Bogen hinüber zu Themenausstellungen gelungen, die in der Lokalgeschichte oder im Brauchtum angesiedelt waren eine gelungene Mixtur.
 
Die Galerie ist am 7. April 2001 eröffnet worden aufgrund einer Privatinitiative von Monika Amstad. Ende 2016 hat die Galerie geschlossen, um aber einer neuen Nutzung zur Verfügung zu stehen: Denn die «Turbine» als offene Werkstatt ist auch Kulturraum. Was jetzt von der Galerie noch bleibt, ist dieser dokumentarische Band und die Hoffnung, dass vielleicht andernorts wieder ein ähnliches Angebot im Dorf entsteht. Und ebenfalls bleibt etwas Wehmut, dass die Galerie mitsamt der kleinen Bar nicht mehr ist.
 
Josias Clavadetscher
Bote, 9. April 2018


Ende 2016 schloss die Galerie am Leewasser. Mäzenin Monica Amstad versprach vor der Schliessung eine abschliessende Publikation. Sie hat Wort gehalten.

«Kunst braucht Zeit braucht Kunst braucht Zeit braucht Kunst …» Und immerfort in der Endlosschleife. 15 Jahre lang konnte man dieses Zitat in der Galerie am Leewasser in Brunnen lesen. 15 Jahre lang wurde in der Galerie danach gelebt, beim Ausstellen, beim Organisieren von kulturellen Aktivitäten und seitens der Besucher beim Verweilen in der Galerie. Mehr…

 

 

Artikel Bote


Als Initiantin und Mäzenin Monica Am­stad die Galerie Ende 2016 aus Altersgründen schloss, erwähnte sie, eine abschliessende Publikation «15 Jahre Kunst & Kultur, Galerie am Leewasser» sei angedacht. Nach zweijähriger Arbeit ist das soziokulturelle Zeitdokument bald vollendet. Am Wochenende vom 7. und 8. April wird in der ehemaligen Galerie am Leewasser Buchvernissage gefeiert.

Matthias Gubler, aufgewachsen in Schwyz und heute in Zürich wohnhaft, hat das Werk gestaltet. Er kennt die Galerie. Als Videokünstler war er bei verschiedenen Ausstellungen und Events als Kunstschaffender dabei. Über die Videokunst hat er zur Grafik gefunden und inzwischen in seinem Atelier in Zürich mehrere Bücher gestaltet.

Leuchtfarben führen durch das Buch

Die 15 Jahre Kunst und Kultur sind nun auf 560 Seiten zusammengefasst. Es ist ein dickes Buch, dank Volumenpapier dennoch luftig und leicht und dank der vier Leuchtfarben klar gegliedert.

Inhaltlich geht es durch die Ausstellungen zurück vom Jahr 2016 bis 2001. Dazu kommen Essays von Kunstschaffenden, die der Galerie nahestanden. Das sind zum Beispiel die Brunner Autorin Martina Clavadetscher oder Markus Riek, der ehemalige Präsident der kantonalen Kulturkommission. Im Buch enthalten sind weiter ein Künstlerverzeichnis und eine Kurzübersicht.

«Es war ein Kraftakt», sagt die ehemalige Leewasser-Kuratorin Fränzi Am­stad, die im letzten halben Jahr intensiv am Zeitdokument gearbeitet hat. Man sieht dem Buch in seiner Aufgeräumtheit diesen Kraftakt jedoch nicht an.

Dias, Fotos, Zeitungsartikel alles wurde aufbewahrt

Das Werk kam überhaupt zustande, weil von Beginn an alle Ausstellungen und Events mit Dias, dann mit der Digitalkamera fotografiert und dokumentiert worden sind. Die Familie Amstad hat alles aufbewahrt. «Daraus konnten wir schöpfen», erklärt Fränzi Amstad. Im Buch findet sich die Essenz aus dem Material aus 30 bis 40 Ordnern.

Amstad bezeichnet das Buch als ein Zeitdokument, in dem man immer wieder blättern kann, als eine Erinnerungsstütze für all das, was in den letzten 15 Jahren rund um die Eisengasse 8 geschehen ist.

Hinter Fränzi Amstad liegt eine inspirierende Zeit, eine, die sie berührt hat. Sie hat den Wandel der Galerie anhand des Durchstöberns der Dokumente nochmals durchlebt. Ihrer Ansicht nach setzt das Buch nun einen würdigen Schlusspunkt hinter die Geschichte der Galerie.

Das Buch wird in einer Auflage von 725 Exemplaren gedruckt. Die 300 Künstlerinnen und Künstler, die in der Galerie am Leewasser ausgestellt haben, werden ein Buch als Erinnerung erhalten. Die restlichen Bücher werden ab der Buchvernissage in der ehemaligen Galerie am Leewasser verkauft.

Dann werden die Leserinnen und Leser dem Kreislauf «Kunst braucht Zeit braucht …» erneut begegnen, nicht auf dem Buchdeckel, aber auf dem Buchrücken, oben, unten, vorne, je ein Wort über alle Seiten hinweg gedruckt, sodass man das Buch immer weiter drehen kann.
 
Sivia Camenzind,
Bote, 3. April 2018

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Veranstaltungen

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Publikation
«Kunst braucht Zeit braucht Kunst»

 

Nach 2-jähriger Arbeit ist unser «kleines» soziokulturelles Zeitdokument nun endlich in seiner vollen Grösse da! Der Rapport ist eine wertvolle Stütze für die Erinnerung an die kulturellen Aktivitäten der letzten fünfzehn Jahre am Leewasser.

 

Das Buch mit einführenden Essays von Markus Riek, Sylvia Schranz, Urs Sibler, Martina Clavadetscher, Petra Birchler, Michael Sutter und Yvonne Good, allen Ausstellungen und Veranstaltungen mit Impressionen und Werkfotografien, Berichterstattungen, einem Künstlerindex und vielem mehr, ist in der «Tau-Buchhandlung» in Schwyz, in «d’Waldfee» in Brunnen sowie in der «Turbine» in Brunnen für CHF 78.– zu erwerben.

 

Monica Amstad und das ehemalige Galerie-Team

 

 Flyer Buchvernissage

 
Fredy in memoria